Seniorennachmittag

Seniorennachmittag: Rest. Kreuzstrasse, Zuben (Foto: Franziska Locher)

Spannender Seniorennachmittag mit dem Thema: Reformation im Kanton Thurgau
Franziska Locher,
Wie sich der Thurgau vor 500 Jahren durch die Reformation verändert hat ……

Unter diesem Titel fand der erste Seniorennachmittag in diesem Jahr statt. Am 10.01.2018 um 14.00 Uhr fanden sich zahlreiche Seniorinnen und Senioren im Restaurant Kreuzstrasse in Zuben ein. Gespannt lauschten sie den Worten von Pfr. P. Keller.

………… Der Thurgau hat bis 1460 zum Gebiet der Habsburger gehört. Altnau war damals noch Eigentum der Stadt Konstanz. Vielleicht ist darum auch die Ähnlichkeit zum Gemeindewappen von Altnau entstanden. Zu dieser Zeit zählte man 132 Gemeinden im ganzen Kanton.
Ausgehend von Luthers Thesen verbreitet sich ab 1517 die Kritik an der Kirche in ganz Europa. Auch im Thurgau fallen die Forderungen nach einer Erneuerung des Glaubens auf fruchtbaren Boden.

Die Spaltung der Kirche erfolgt im Thurgau auf zerstörerische Art und Weise. Bauern begehren auf, Klöster werden geplündert und wertvolle Kirchenschätze verbrannt. Die Eidgenössischen Orte, Machthaber im Thurgau und selber in zwei Konfessionen gespalten, vermögen es für lange Zeit nicht, im Untertanengebiet für Ordnung zu sorgen und sich auf eine Konfession zu einigen. So leben im Thurgau Angehörige des evangelischen und des katholischen Glaubens Tür an Tür. Der religiöse Graben führt teilweise mitten durch eine Ortschaft – ein Sonderfall in der Schweizer Geschichte mit beträchtlichem Spannungspotential.

Zürich, St. Gallen und Konstanz hatten grossen Einfluss auf die Reformation. Die zentrale Figur ist der St. Galler Pfarrer Huldrych Zwingli. Er lässt sich 1519 in Zürich nieder. Innerhalb von wenigen Jahren erneuert er die Kirche von Grund auf. Die katholische Messe wird 1525 in Zürich abgeschafft. Zwingli übersetzt noch vor Luther die Bibel ins Deutsche.
1529 wurde Landfrieden geschlossen und alle Männer ab 14 Jahren konnten mitbestimmen zu welchem Glauben sie wollen…………..

Irene Häberlin und Denise Schmutz sorgten an diesem spannenden Nachmittag für die musikalische Umrahmung.

Franziska Locher
Bereitgestellt: 20.01.2018    
 
aktualisiert mit kirchenweb.ch