Bericht zur Seniorenferienwoche 2022

Seniorenferien 2022 (Foto: Franziska Locher)

Die Seniorinnen und Senioren kehrten mit vielen schönen Eindrücken aus den Ferien zurück.
Franziska Locher,
Am Pfingstmontag, 6. Juni 2022, begannen die Seniorenferien. Von Dozwil über Kesswil, Altnau, Landschlacht und Scherzingen wurden die Gäste am frühen Morgen abgeholt und im Car begrüsst. Als Begleitung waren Hr. Pfarrer Guido Hemmeler und Franziska Locher von der Kirchenvorsteherschaft mit dabei. Unser Ziel dieses Jahr war die Region Genfersee- Unterwallis. Am Fuss des Grossen St. Bernhard liegt die lebendige Stadt Martigny. Durchs Mittelland, Simmental und über den Col du Pillon führt der Weg ins Rhonetal. In Gstaad genossen wir ein Mittagessen, die Umgebung und die schönen Häuser. Wir standen vor Kleidergeschäften, in deren Schaufenstern die Preise uns sehr zum Staunen brachten. In Martigny angekommen, bezogen die SeniorenInnen die Zimmer des zentralgelegenen Hotel Alpes et Rhône.

Mit dem Minizug «Baladeur» entdeckten wir am Dienstag auf bequeme Art Martigny. So konnten sich alle einen Überblick über die Stadt verschaffen, die eine großartige Ortsmitte und Begegnungszone hat. Am Nachmittag besuchten wir das Barryland. Die Fondation Barry kümmert sich liebevoll um den Fortbestand der charaktervollen Hunderasse. Viel Wissenswertes über den Rettungshund konnten wir in Erfahrung bringen. Bei der Hundepflege zuzuschauen machte Spass. Wie waren doch diese grossen Hunde gehorsam, friedlich und genossen das Pflegen ihres Fells. Einige konnten den Barry danach auch streicheln und schnell war der Hund auf dem Rücken und liess sich am Bauch kraulen. Toll….

Das Museum zu Ehren von Charly Chaplin besuchten wir am Mittwoch. Dieses entstand im Jahr 2000. Zwischenzeitlich hat sich Chaplin’s World zu einem Vorzeigemuseum im Waadtland entwickelt. In den Privaträumen des wunderschönen Herrenhauses wird Familienleben der Chaplin’s gezeigt und im Hollywood-Studio betraten wir die spektakuläre Welt des Stummfilms. Ein Spaziergang durch den wunderschönen Park, der zum Anwesen gehört, war einfach ein Muss. Danach fuhren wir nach Blonay. (Guido Hemmeler wird nach seiner Pensionierung an diesem Ort leben, wo seine Frau aufgewachsen ist und ihr Elternhaus bewohnt.) Stolz präsentierte er sein zukünftiges Heim. Der grosse Garten lädt zum Träumen ein. Bei einem feinen Holderblütensirup und Guetzli genossen wir diesen Zwischenstop.

Donnerstag’s ist im Zentrum von Martigny der Wochenmarkt mit vielen Spezialitäten aus der Region. Viel Früchte, Gemüse, Brot, Käse, Fleisch und Eingemachtes waren zu bestaunen. Ohne weitere Termine genossen alle diesen freien Tag in Martigny mit wandern und gemütlichem Beisammensein.

Am Freitag stand bei strahlendem Wetter der Ausflug auf den Rochers-de-Naye in Montreux auf dem Programm. Voller Vorfreude auf die Fahrt und das bestellte Mittagessen bestiegen die Reisenden die Zahnradbahn. Eine wunderschöne Aussicht begleitete uns auf der Bergfahrt. Doch die gute Laune wurde schnell getrübt, als es in der Mittelstation hiess: Die Bahnstrecke sei unterbrochen und der Zug fahre nur noch ein paar Haltestellen weiter und dort würde die Bahn-Gesellschaft beraten, wie es weitergeht. Bei der letzten angefahrenen Haltestelle knurrte allen schon ein wenig der Magen, da es bereits 12.45 Uhr war. Wir mussten sitzenbleiben. Mit Traubenzucker und geteilten Äpfeln hielten wir den Hunger in Zaum. «Der Zug fährt wieder zurück»…hiess es…. Somit fuhren wir wieder Tal abwärts. Irgendwann drückte die Blase…. In der Mittelstation musste Franziska lautstark auf dem Perron den Zug aufhalten, um alle SeniorInnen wieder im Zug zu wissen. Bei der Talstation wurde dann darauf bestanden, dass das Ticket wieder rückerstattet wird. Was mit einigem hin und her gelang. Somit wurde das Mittagessen nicht auf dem Rochers-de-Naye eingenommen, sondern am Ufer des schönen Genfersee’s in Montreux.

Das Tor zum Val d’Herens (Eringertal) bilden die berühmten Erdpyramiden von Euseigne. Sie gehören zum Weltnaturerbe und sind durch Erosion entstanden. Ein Felsenteller bildet die Krone der Gesteinstürme. Eines der charaktervollsten Walliser Dörfer ist Evolène. In diesem Dorf mit seinen sonnengebräunten Häusern genossen wir das Mittagessen. Auch Eringer Kühe waren zu bestaunen. Dies alles erlebten wir am Samstag.

Am Sonntagmorgen begann die Heimreise. Vorbei an Moudon, Payerne und Murten erreichten wir das Seeland. Spontan wurde ein Kaffeehalt in Avenches ermöglicht. Das Städtchen ist unweit des Murtensees gelegen und ist bekannt für sein Römisches Amphitheater. In Solothurn genossen wir den Mittagsaufenthalt und schlenderten durchs Städtchen.
Dank der grossartigen Organisation und Betreuung der Reiseleitung konnten alle SeniorInnen wohlbehalten nach Hause gebracht werden.

Franziska Locher
Bereitgestellt: 22.06.2022    
 
aktualisiert mit kirchenweb.ch